Leistungen Innere Medizin III
Unser Leistungsspektrum
Jährlich werden ca. 2.800 Fälle voll- und teilstationär betreut. Zur umfassenden Behandlung der Patienten mit soliden Tumoren und Erkrankungen des Blutes bieten wir diagnostische Maßnahmen, Chemo- und Immuntherapie, Best supportiv care und palliativmedizinische Versorgung an. Die Klinik ist aktiv in die Tätigkeit des Südwestsächsischen Tumorzentrums, des zertifizierten Darmkrebszentrums > sowie interdisziplinäre Tumorkonsile eingebunden.
Ein engagiertes Team aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, Psychoonkologie und zahlreichen Kooperationspartnern schafft ein angenehmes Klima mit hoher Versorgungsqualität der Patienten. Wir sehen es als unsere Aufgabe, jedem unserer Patienten ein Maximum an Zuwendung und hochwertiger evidenzbasierter medizinischer Versorgung zuteil werden zu lassen.
Das Leistungsspektrum umfasst die komplette Diagnostik und Behandlung von Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen, mit angeborenen und erworbenen Störungen der Blutgerinnung und Immundefektsyndromen. Patienten mit Leukämien, Hodgkin und Non Hodgkin Lymphomen werden in nationalen und internationalen Studien behandelt. Die Klinik ist Mitglied des Kompetenznetzwerk Leukämie und beteiligt sich an der integrierten Versorgung maligner Lymphome.
Alle modernen Diagnostikverfahren wie Computertomografie, Kernspintomografie, Angiografie, invasive Verfahren, Ultraschall und Labordiagnostik stehen in unserem Klinikum rund um die Uhr zur Verfügung. Ein 24-h-Rufbereitschaftsdienst für onkologische Notfälle und Problemstellungen sowie Gerinnungsstörungen wird gewährleistet.
Die Mitarbeiter sind in interdisziplinären Tumorkonsilen integriert. Im Rahmen der palliativmedizinischen Versorgung bieten wir die stationäre Komplexbehandlung, aber auch die spezialisierte ambulante Palliativversorgung über unser Brückenteam an. Erfahren Sie hier mehr über die Brückenbetreuung >.
- von Anämien und anderen Zytopenien
- von Myelodysplasien, akuten und chronischen Leukämien, malignen Lymphomen, multiplem Myelom und chronisch myeloproliferativen Neoplasien
- von soliden Tumoren
- von Blutungsübeln
- des Thrombophiliesyndroms
- von Störungen der Hämorheologie
- hämatologische Zytologie
- invasive Prozeduren (Knochenmarkpunktion/-stanze, Aszites-, Pleura-, Liquorpunktion)
- diagnostischer Ultraschall des Bauches und der Schilddrüse
- Chemo-, Hormon-und Immuntherapie
- Hochdosistherapie in Kooperation mit Spezialkliniken
- Vorbereitung und Nachsorge für Stammzelltransplantation
- Schmerztherapie
- Ernährungsberatung und -therapie
- Psychoonkologie >
- Case Management
- palliativmedizinische Komplexbehandlung
- Symptomkontrolle im Finalstadium der Erkrankung
- Schmerztherapie in Kooperation mit der Klinik für Anästhesie u. Intensivmedizin
- Psychoonkologie >
- Weiterbildung Palliativmedizin
- Informationsveranstaltungen für Angehörige
- Supervision
- Teambesprechung
- Unterbringung von Begleitpersonen
- Kooperation mit ambulantem Hospizdienst, Seelsorger
- ambulante Palliativversorgung >
Weiter Informationen finden Sie hier: Palliativstation >
Der stationären Beratungsdienst verfügt über ein breites palliativmedizinisches Expertenwissen, um unheilbar kranken Patienten den Klinikaufenthalt so gut wie möglich zu gestalten.
Seit Sommer 2019 ergänzt der palliativmedizinische Konsiliardienst das Spektrum der stationären Palliativbehandlung. Der Konsiliardienst übernimmt die palliativmedizinische Mitbehandlung von schwerstkranken Patienten, die nicht auf der Palliativstation aufgenommen werden können. Diese Patienten werden aufgrund ihrer lebensverkürzenden Erkrankung primär in einem anderen Fachbereich stationär behandelt, weil zum Beispiel noch ein chirurgischer Eingriff, eine Bestrahlung oder Chemotherapie ansteht. In der Regel leiden die Betroffenen unter sehr ausgeprägten und belastenden Krankheitssymptomen, die es gilt zu lindern. Wird das Konsil durch die behandelnden Ärzte angefordert, sucht dieser täglich die Patienten auf und kontrolliert Symptome, wie zum Beispiel Übelkeit, Schmerzen, Unruhe, Schwäche, chronische Müdigkeit oder auch gestörter Nachtschlaf.
Zur Linderung werden die verschiedenen Professionen, wie
- Physiotherapie
- Ergotherapie
- Psychologen
- Seelsorge
- Sozialdienst
in die Behandlung und Betreuung der Schwerstkranken eingebunden. Diese Koordination übernimmt der Konsiliardienst. Ziel ist es dabei, die Qualität der verbleibenden Lebenszeit der Betroffenen zu verbessern und dabei die ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Kollegen vor Ort mit dem spezialisierten Palliativwissen zu unterstützen.
Die Betreuung kann von wenigen Tagen bis mehreren Wochen andauern, in der Regel erfolgt sie, bis sich das Behandlungssetting ändert. Auch bei der Überleitung nach Hause, in ein Hospiz oder eine Palliativstation kann der palliativmedizinische Konsiliardienst unterstützen.
Der palliativmedizinische Konsiliardienst hat nicht nur die Symptome der unheilbar Kranken im Blick, die Behandler nehmen auch den Menschen mit seinen Wünschen und Bedürfnissen wahr. Dies ist möglich, weil maximal sieben Patienten parallel von dem Dienst betreut wird. Täglich wird dazu der Patient von einem Mitarbeiter des Dienstes aufgesucht.
Palliativmedizinischer Konsiliardienst
Oberärztin Jana Ullmann
Fachärztin für Anästhesie, mit den Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin sowie Palliativmedizin
Claudia Keller
Schwester mit Spezialisierung Palliativpflege
Telefon: 0375 51-553341
Unsere Weiterbildungsbefugnisse
- Die Kliniken für Innere Medizin am Heinrich-Braun-Klinikum, Standort Zwickau verfügen über die volle Weiterbildungsbefugnis im Fach Innere Medizin (Basisweiterbildung über 36 Monate nach WBO 2021, stationäre Weiterbildung Innere Medizin über 24 Monate).
- Die Klinik für Innere Medizin III verfügt ferner über die volle Weiterbildungsbefugnis zur Erlangung der Facharztkompetenz Innere Medizin/Hämatologie und Onkologie (36 Monate nach WBO 2021).
- Außerdem ist es möglich, eine Zusatzweiterbildung Palliativmedizin (12 Monate) nach den Vorgaben der Sächsischen Landesärztekammer zu absolvieren.