Neuigkeiten
Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Allgemeine Innere Medizin etabliert
25.01.2016Die Innere Medizin an den Standorten Kirchberg und Zwickau schärft zum Jahresbeginn ihr Profil und bündelt die Fachbereiche Gastroenterologie und Hepatologie in einer eigenständigen Klinik. Für Dr. med. Ralf Schaub, der die Klinikleitung aktiv zum 01.03.2016 übernimmt, ist es eine Rückkehr zu seinen Wurzeln.
Chefarzt Dr. med. Ralf Schaub
Die Gastroenterologie (Lehre rund um den Magen-Darm-Trakt) sowie Hepatologie (Lehre der angrenzenden Organe Leber und Gallenblase) gehörten am HBK Zwickau immer zu den traditionsreichsten Fachgebieten. Mit der Entscheidung, wieder eine eigenständige Klinik zu etablieren, wird das Ziel verfolgt, auch diese Fachdisziplin, wie andere Teilgebiete der Inneren Medizin, weiter an den Standard der nationalen Spitze heranzuführen und den Ansprüchen der Patienten als erste Anlaufstelle in der Region gerecht zu werden.
„Für die zum 01.01.2016 neu gegründete Klinik für Innere Medizin IV – Gastroenterologie, Hepatologie und Allgemeine Inner Medizin, ist es uns gelungen, mit Dr. med. Ralf Schaub einen engagierten Experten für die Leitung an das Haus zurückzuholen“, freut sich der Ärztliche Direktor Privatdozent Dr. med. habil. Siegfried Ziemann über die Personalie. Tatsächlich fühlt es sich für den designierten Chefarzt ein wenig an, wie nach Hause kommen. „Es ist eine Rückkehr zu den Wurzeln – nachdem ich bereits von 1984 bis 2007 für das Klinikum tätig war, freue ich mich nun auf die neuen Herausforderungen, denen ich mich stellen kann“, so Dr. med. Schaub.
Zu den Herausforderungen zählt der Mediziner die Ausweitung des diagnostischen und therapeutischen Spektrums und insbesondere die Etablierung neuer endoskopisch-interventioneller Verfahren. Vor allem bei endosonografisch assistierten Punktions- und Drainagemethoden möchte der Experte den Schulterschluss mit großen Kliniken der Region herstellen. Patienten wird so eine heimatnahe hochwertige Diagnostik und Therapie ermöglicht. „In diesem Sinne sollen die Standorte Zwickau und Kirchberg besser vernetzt werden, um die gleichen Versorgungsmöglichkeiten innerhalb des Fachgebietes anbieten zu können. Das Klinikteam ist auf diese Aufgaben fest eingeschworen“, so der 55-Jährige, der künftig an beiden Standorten als Chefarzt Gastroenterologie, Hepatologie und Allgemeine Innere Medizin fungiert.
Zur Person Dr. med. Ralf Schaub
Der gebürtige Zwickauer absolvierte seine schulische Ausbildung bis zur Oberstufe in seiner Heimatstadt und legte anschließend das Abitur in Halle/Saale ab. Sein Medizinstudium führte ihn 1978 bis 1984 an die Karlsuniversität Prag/Pilsen sowie die Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg. 1985 folgten das Diplom sowie die Approbation als Mediziner.
Nachdem ihn seine Pflichtassistenz bereits 1984 bis 1985 an das HBK führte, kehrte Dr. med. Schaub nach seinem Grundwehrdienst für die Facharztausbildung Innere Medizin 1987 an das Klinikum zurück. 1994 promovierte er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 1993 war er als Internist und Gastroenterologe für das Haus tätig und leitete zuletzt als Oberarzt den Bereich Gastroenterologie/Hepatologie, bevor er 2007 als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin an das DRK Krankenhaus in Lichtenstein wechselte.
Neben seiner klinischen Tätigkeit engagiert sich Dr. med. Schaub seit über zehn Jahren als Vorsitzender für die Medizinische Gesellschaft Zwickau. Über die Medizinervereinigung werden jährlich bis zu 25 wissenschaftliche Fortbildungsveranstaltungen organisiert und im Rahmen des Zwickauer Ärzteballs der Heinrich-Braun-Förderpreis für junge Mediziner vergeben. „Bereits der Namensgeber unseres Klinikums Herr Geheimrat Prof. Dr. Heinrich Braun war mehr als 20 Jahre als Vorsitzender der Gesellschaft tätig und hat Inhalte, Abläufe und Ausrichtungen der Gesellschaft bis heute nachhaltig geprägt. Diesem Anspruch muss unsere Gesellschaft gerecht werden, und dafür möchte ich auch in der Zukunft die Verantwortung übernehmen. Deshalb möchte ich im Mai 2016 erneut um das Amt als Vorsitzender kandidieren“, erklärt Dr. med. Schaub.
