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Neuigkeiten

Standort Kirchberg: Ausrichtung als Fachklinikum für Neurorehabilitation

07.11.2022

Der Standort Kirchberg des HBK entwickelt sich planmäßig zu einem Fachklinikum für Neurorehabilitation. Um die dafür notwendigen Kapazitäten zu schaffen, wird die akutmedizinische Versorgung Ende des Jahres eingestellt und das Gebäude um- und ausgebaut.

In den kommenden Jahren erfolgt der Um- und Ausbau des Standortes Kirchberg zum Fachklinikum für Neurorehabilitation
In den kommenden Jahren erfolgt der Um- und Ausbau des Standortes Kirchberg zum Fachklinikum für Neurorehabilitation
Perspektivisch können am Standort bis zu 100 Plätze für Patienten der Neurorehabilitation (Phasen B+, B, C, D) angeboten werden.
Perspektivisch können am Standort bis zu 100 Plätze für Patienten der Neurorehabilitation (Phasen B+, B, C, D) angeboten werden.

Die Etablierung der Klinik für Neurorehabilitation am Standort Kirchberg hat sich als richtig und zukunftsweisend erwiesen. Seit April 2015 können dort Patienten der Phase B (Frührehabilitation) unmittelbar nach einem akuten Ereignis, wie z. B. Schlaganfall, schwere Schädel-Hirnverletzungen sowie Hirnschädigungen, aus der Region in und um Zwickau wohnortnah rehabilitiert werden. Im September 2016 konnte das Versorgungsangebot auf die Phasen C (Weiterführende Rehabilitation) und D (Medizinische Rehabilitation) ausgeweitet werden. Die Klinik ist mit diesem Spektrum die einzige Einrichtung dieser Art im Landkreis. Durch die am Standort Zwickau vorhandenen neurologischen und neurochirurgischen Fachbereiche besteht ein hoher Bedarf für die Anschlussversorgung am Standort Kirchberg. Die derzeit zur Verfügung stehenden Behandlungsplätze sind derart ausgelastet, das nicht allen Behandlungsanfragen entsprochen werden kann und Patienten in der Region auf deutlich weiter entfernte Einrichtungen ausweichen müssen. Auch diesen Patienten soll mit dem Ausbau der Kapazitäten zukünftig eine wohnortnahe Versorgung in Kirchberg angeboten werden können.
 
Beendigung der Akutmedizin zum Jahresende
Entgegen der positiven Entwicklung der Neurorehabilitation sind die Belegungszahlen in den akutmedizinischen Bereichen der Chirurgie, Orthopädie und Inneren Medizin am Standort Kirchberg seit 2016 rückläufig. Die Coronapandemie hat diesen Trend seit 2020 nochmals deutlich verstärkt und die Anzahl an stationären Patienten hat sich in Summe um ein Drittel reduziert. Hinzu kommt ein relevanter Fachkräftemangel in den Akutbereichen, der sich trotz aller Anstrengungen und Unterstützung vom Standort Zwickau nicht länger kompensieren lässt. In der Konsequenz musste bereits die Zentrale Notaufnahme zeitweise ihren Betrieb einstellen, Betten wurden gesperrt und Neuaufnahmen an den Standort Zwickau verwiesen.
„In Anbetracht der Entwicklungen am Standort Kirchberg ist es angezeigt, das Leistungsangebot standortübergreifend neu auszurichten, um weiterhin eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten und die vorhandenen Fachkräfte optimal einzusetzen. Veränderungen können Verunsicherung und Ängste nach sich ziehen, aber sie bieten gleichzeitig die Chance, aktiv zu gestalten. Unser erklärtes Ziel ist es, den Standort Kirchberg bedarfsgerecht und zukunftsfähig aufzustellen, um die kommunale Trägerschaft und die rund 200 Arbeitsplätze vor Ort langfristig zu sichern“, sagt Dr. med. Karsten Fröhlich, Ärztlicher Direktor des HBK. Die Krankenhausleitung hat die Mitarbeitenden des Standortes Kirchberg bereits im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die dauerhafte Schließung der HBK-Notaufnahme sowie Akutbereiche zum 31.12.2022 unterrichtet. Die am Standort angesiedelte Rettungswache Kirchberg mit Notarztstandort bleibt von diesen Entwicklungen unberührt.
 
Baumaßnahmen und Ausbau des ambulanten Angebotes
Die Umwandlung in einen Fachkrankenhausstandort, der den Bedürfnissen der neurologischen Rehabilitationspatienten gerecht wird, erfordert umfangreiche Um- und Ausbauarbeiten. Dafür befinden sich Fördermittel aus den Krankenhausstrukturfonds in der Beantragung. In Abhängigkeit deren Bewilligung kann in 2023 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Geplant sind u. a. der barrierefreie Umbau der Patientenzimmer, ein Anbau für ein Bewegungsbad mit Bewegungs- und Therapiebecken sowie die Neustrukturierung des Erdgeschosses, um einen Speisesaal, Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Serviceangebote zu beherbergen. Zudem sollen im Erdgeschoss Räumlichkeiten für die ambulante Versorgung entstehen. Neben einer radiologischen Praxis, die voraussichtlich zum 01.01.2023 vollständig in den Betrieb gehen wird, sollen zwei weitere Facharztpraxen angesiedelt werden. Als sinnvolle Ergänzung zu den geplanten rund 100 stationären Betten für die neurologische Rehabilitation werden auch zehn ambulante Behandlungsplätze entstehen. „Wir gehen derzeit davon aus, dass die Umwandlung des Standortes etwa drei Jahre in Anspruch nehmen wird und wir dafür rund 12 Mio. Euro investieren. Das ist ein klares Bekenntnis für den Erhalt des Standortes und der Arbeitsplätze vor Ort“, verdeutlicht HBK-Geschäftsführer Rüdiger Glaß.
 


Ansprechpartner

Unternehmenskommunikation, Tel.: 0375 51-2470